110 Werfer trotzen dem Regen

Leichtathletik Medaillen bei 11. Großolbersdorfer Werferpokal gesichert 

 Die Großolbersdorferin Selina Beck belegte im Hammerwerfen der U 18 mit 37,54 Metern den vierten Platz.  

Die Großolbersdorferin Selina Beck belegte im Hammerwerfen der U 18 mit 37,54 Metern den vierten Platz. Foto: A. Bauer

Obwohl einige Regenschauer mitunter für rutschigen Boden sorgten, freuten sich die Veranstalter des SV 1870 Großolbersdorf über eine gelungene elfte Auflage ihres Werferpokals. Der Wettkampf, in dessen Rahmen auch die Senioren-Landesmeisterschaften im Werfer-Fünfkampf ausgerichtet wurden, lockte insgesamt 110 Teilnehmer an, von denen einige zudem herausragende Leistungen boten. Sogar aus Tschechien, Dresden und Gera waren Athleten angereist, um im mittleren Erzgebirge ihr Können zu zeigen. Für viele war es der erste wichtige Wettkampf der neuen Freiluftsaison.

Aus den Reihen der Gastgeber lieferten sich zwei Athletinnen ein Duell um den Mehrkampf-Landesmeistertitel in der W 35. Obwohl dabei Nadine Beck am Ende die Nase vorn hatte, wirkte sie nicht ganz zufrieden. Schließlich war sie unter der anvisierten 3000-Punkte-Marke geblieben. Die Zahl reichte aber noch, um Manja Groß hinter sich zu lassen. Diese hatte im Hammerwerfen zwar die beste Weite erreicht (41,12 m), agierte aber in den fünf Disziplinen nicht so konstant wie Nadine Beck. Deren Tochter Selina Beck verpasste in der U 18 als Vierte im Hammerwerfen nur knapp das Podest. Über Medaillen durften sich dafür drei andere Jugend-Starterinnen des SV 1870 freuen. Julia Freier (U 20/29,10 m) gewann mit dem Speer ebenso Silber wie Lisa Richter (U 18/10,64 m) mit der Kugel. Bronze ging zudem an U-20-Starterin Anna Richter, die den Diskus 31,65 Meter weit warf. Über Erfolge durften sich auch die Vertreter des TSV Olbernhau freuen. Im Seniorenbereich wurde Fritz Lorenz (M 75) Vizemeister im Mehrkampf, während Gerd Hofmann das Kugelstoßen der M 70 gewann (9,70 m). Bei den Frauen erzielte Maria Gläßer die beste Weite mit dem Speer (31,64 m). Ihre Brüder standen ebenso auf dem Treppchen. Aaron Gläßer (M 14) holte Gold mit dem Speer (38,31 m) und David Gläßer (U 20) Silber mit dem Diskus (26,55 m).

Autor: Andreas Bauer
erschienen am 20.04.2016 (aba)

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